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MDM – Master Data Management (Stammdatenmanagement)

Das Stammdatenmanagement koordiniert die Verwaltung und Speicherung von Basisdaten, die im Regelfall kaum verändert werden (Beispiel: Adressdaten, Kundennamen, Produktnamen, etc.). Eine Sonderform der Stammdaten sind so genannte Referenzdaten, welche dazu dienen Stammdatenobjekte zu klassifizieren (Beispiel: Ländercodes).

MDM – Mobile Device Management (Mobilgeräteverwaltung)

Beschreibt  die  zentralisierte  Verwaltung  von  Mobilgeräten  mit  einer  Software. Häufig entstehen Probleme auf Grund der Inkompatibilität von diversen Endgeräten (Beispiel: Smartphone, Tablet). Zudem besteht ein hohes Risiko, da mobile Endgeräte über Drahtlosverbindungen firmeninterne Daten abrufen können. Dies wird vor allem bei Verlust des mobilen Endgerätes zu einem akuten Sicherheitsproblem.

MES – Manufacturing Execution System (Produktionsleitsystem)

Dient der Koordinierung, Steuerung und Kontrolle der Produktion in Echtzeit. Ist auf der Betriebsleitebene angesiedelt. Das Ziel hierbei ist eine effiziente Auftragsabwicklung durch eine Verbesserung der technischen Prozesse, die sich anhand der Wartezeiten, Durchlaufzeit, Maschinenauslastung und Maschinenverfügbarkeit messen lassen.

Migration

Bezeichnet eine grundlegende Umstellung (migratio = Übersiedlung) der unternehmensinternen  Softwaresysteme  und  IT-Infrastrukturen.  Zur  Umsetzung  dieses  Vorgangs  gibt  es  mehre  Migrationsstrategien,  wobei  jede  erfolgreiche  Migration einen ununterbrochenen, sicheren und zuverlässigen Betrieb garantieren muss.

Mobile ERP

Bezeichnet eine relativ neue Entwicklung im Bereich der ERP-Systeme. Durch die rasche Verbreitung von Smartphones und Tablets ist es inzwischen zur Normalität geworden, Daten mobil abzurufen (Beispiel: Bei der Kommissionierung von Waren, werden eingescannte Daten direkt und ohne Medienbruch an das ERP-System weitergeleitet).

MRP – Material Requirement Planning

MRP Lösungen  gehen grundsätzlich von einem vorgegebenen Produktionsprogramm aus. Durch Stücklistenauflösung mit gleichzeitiger Berücksichtigung von Beständen werden die Nettobedarfe in der so genannten Abgleichsrechnung periodengenau ermittelt und auf den zur Herstellung erforderlichen Produktionsanlagen eingelastet. Das MRP-Konzept wurde in den 1970er Jahren verwendet.

MRP II – Manufacturing Resource Planning

MRP II erweitert das MRP-Konzept um eine Kapazitätsplanung. Für den Ausgleich zwischen Kapazitätsangebot und -bedarf werden dem Planer Informationen zur Verfügung gestellt, mit denen mögliche Erweiterungen des Kapazitätsangebots bzw. durch Änderungen des Absatzprogramms das Fertigungsprogramm gesteuert werden kann. Das MRP II Konzept wurde in den 1980er Jahren verwendet.

Multi-Site

Bezeichnet die Abbildung von Geschäftsprozessen einer Unternehmensgruppe innerhalb einer ERP-Datenbank. Die Organisationen können sich in unterschiedlichen Ländern befinden und somit unterschiedlichen Jurisdiktionen und Zeitzonen  unterliegen.  Die Funktion „Multi-Site“ bietet die gemeinsame Nutzung von Stammdaten innerhalb einer Unternehmensgruppe und die Abwicklung organisationsübergreifender Geschäftsprozesse (Intercompany-Prozesse).